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Wie war‘s? Diese Frage stellt sich immer, wenn man von einer Reise zurückkehrt. Mit einem schlichten „schön“ wäre das Thema ziemlich nichtssagend abgehakt. Ein mutiges aber vielsagendes „bescheiden“ verlangt nach Erklärungen. Denn meistens liegt der Erlebniswert irgendwo dazwischen. Denn ohne Ecken und Kanten wäre auch die schönste Reise ziemlich langweilig. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Der Kluge lernt aus den Fehlern anderer“. Wir lernten in Jahrzehnten als Reisejournalisten hauptsächlich aus unseren eigenen Fehlern. Berichteten aber nur selten darüber, weil wir nur positiv spannende Storys verkaufen konnten. Das schließt eben nicht aus, dass auch wir noch kräftig danebengreifen können. Diese Geschichte über Norderney ist also anders: nicht objektiv, sondern subjektiv, wie wir sie wirklich erlebt haben, wie sie auch Urlauber tagtäglich erleben, aber eben nicht aufschreiben. Wir müssen sie nicht verkaufen. Wir haben die Reise auch selbst bezahlt. Erwarten Sie also weder eine komplette Liste der Sehenswürdigkeiten noch lustvoll ausgeschmückte Superlative. Erholt kehrten wir zurück und beseelt von dem Wunsch, unsere Eindrücke aufzuschreiben. Es waren zu viele, um sie in ein paar Sätzen zu erzählen. Und sie erscheinen uns wichtig für alle, die das erste Mal nach Norderney reisen. Als ausgesprochene Lustreiser wollen wir unterwegs stets gut essen. Lieber begnügen wir uns mit einer selbst zubereiteten Brotzeit, als uns irgendwelches Convenience-Zeug einzuverleiben. Uns steht der Sinn nicht nach Sterneküche, sondern nach handwerklich gutem Kochen mit saisonal und regional frischen Zutaten. Die hier beschriebenen Restaurants bevorzugen auch die Norderneyer, wenn sie etwas Gutes essen wollen. Sicher öffnen in der Saison noch mehr davon; aber wir waren nur eine Woche im Januar auf Norderney. Einen Anti-Tipp jedoch schlugen wir in den Wind und waren trotzdem angenehm überrascht.