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Auf den ersten Blick wäre zu erwarten, daß ein für die altägyptische Kultur derart prominentes Charakteristikum wie Mumienmasken ein wohlerforschtes Gebiet ist. Wem fielen nicht herausragende Beispiele wie die goldenen Masken der Tuja oder des Tutanchamun ein? Doch häufig ist in der Ägyptologie gerade das in der öffentlichen Wahrnehmung Typische nur unzureichend oder gar nicht erforscht, was an der gewaltigen Materialfülle liegt, der nur wenige Ägyptologen gegenüberstehen. So sind auch die Mumienmasken ein bislang von der Ägyptologie nur oberflächlich gestreiftes Gebiet. Fragen der Datierung und der Provenienz sind noch nicht voll befriedigend beantwortet, ebenso wurden das ikonographische Programm und damit die religiösen Aussagen, die aus den Mumienmasken abzuleiten sind, kaum systematisch diskutiert. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit diesen Fragen aus Anlaß der Veröffentlichung von zwölf bislang unpublizierten ägyptischen Mumienmasken, die sich heute im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg befinden. Sie wurden vom Privatsammler Friedrich Gütte der Universität Würzburg geschenkt, wobei die Herkunft unbekannt ist. Diese Masken sind weder stilistisch noch chronologisch eine homogene Gruppe. Auch ihr Erhaltungszustand ist ganz unterschiedlich. Deshalb ist es nötig, zunächst über den kunsthistorischen Vergleich eine Datierung und Provenienz zu etablieren, um dann diese Stücke in Farbabbildungen erstmals der Öffentlichkeit vorzulegen. Zwar ist die grobe chronologische Einteilung in die ptolemäische bis frühkaiserzeitliche Epoche für die Würzburger Gruppe eindeutig, doch ist dies bei einer 400jährigen Zeitspanne nur eine grobe Datierung. In dieser Arbeit ist versucht worden, diese näher einzugrenzen. Da die meisten Masken mit einem reichen Bildprogramm dekoriert sind, darf auch der religionshistorische Hintergrund nicht vernachlässigt werden. Zwar haben andere Museen schon in ihren Katalogen für einzelne Masken kurze Erläuterungen gegeben, aber die Ikonographie nicht als System aufgearbeitet. Hier werden nun die Bilder und Symbole auf den Würzburger Masken erstmals unter Einbeziehung der Textquellen systematisch erläutert und in einen übergreifenden Gesamtzusammenhang gestellt. Dadurch wird ein Beitrag zur ägyptischen Totenreligion in der spätptolemäischen und frühkaiserzeitlichen Epoche geleistet, als die altägyptische Kultur sich bereits knapp 300 Jahre lang mit der hellenistischen Kultur in einem Spannungsfeld befand. Die Abgrenzung gegenüber dem Hellenismus oder Öffnung ihm gegenüber wird auch an den Mumienmasken deutlich. In den Kapiteln, die die religiöse Bedeutung der Mumienmasken für die Ägypter und das Bildprogramm erläutern, richtet sich der Band nicht nur an den Fachmann, sondern auch an den am Altertum interessierten Laien.