
Die Übertragung von Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke ins Französische, die Margot Sizzo im Sommer 1921 an Rainer Maria Rilke sandte, war der Anlass zu einem Briefwechsel, der die vier letzten Lebensjahre Rilkes begleitete. Die Gräfin Sizzo - sie entstammte einem Zweig des zum Uradel der Picardie gehörigen Geschlechtes der Crouy - schien Rilke von Anbeginn wie aus langen Jahren der Freundschaft tief vertraut, obschon er ihr nie zuvor begegnet war und sie niemals sehen sollte. Sie gehörte für ihn in die 1918 versunkene Welt jenes Europa, für dessen Geist und Tradition, verständnisvolle Offenheit und wortlose Gemeinschaft sie ihm Sinnbild sein konnte.
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