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"Glaubst Du, dass ein Mensch sich in seinem Wesen zu wandeln vermag?Glaubst Du, dass wir zwei uns nach langer Zeit noch etwas zu sagen haben werden? Oder anders: Glaubst Du, dass wir uns, wenn wir uns zum Beispiel nach sieben Jahren treffen, um den Hals fallen oder nur mit gekrümmten Zehen fragen würden: Was nun?Und glaubst Du, dass es eine dritte Nacht geben wird?"Ich kreuzte an: ja oder nein.Dann öffnete ich den anderen Brief.Bis auf eine Antwort stimmte, was ich angekreuzt hatte. Mit seinem neuen Roman legt Eginald Schlattner die Geschichte einer Jugendliebe vor, die unentwegt zwischen heftiger Anziehung und großer Scheu oszilliert und wegen widriger Umstände auf ein offenes Ende zutreibt. In gewohnt autofiktionaler Erzählweise begegnet der von vielerlei Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen geplagte, knapp 18-jährige Protagonist nach Jahren eines von politischen Gegebenheiten verhinderten Wiedersehens erneut der gleich alten, von ihm Yvonne genannten Benedicta Anastasia, die als Findelkind von der Banater Schlattner-Familie adoptiert worden war und ihn von Kindheit an als ein geheimnisumwittertes Wesen fasziniert hatte. Rückblenden auf frühere gemeinsame Erlebnisse, von denen beide anlässlich eines Gesellschaftsspiels und einer Radtour abwechselnd berichten, schaffen eine neue, ja neuartig prickelnde Nähe, die allerdings nicht nur von einem Unfall überschattet wird, sondern sich schließlich durch die unliebsame Pflicht eines zwischenfallreichen Viehtriebs, den der Erzähler aus Erwerbsgründen absolvieren muss, wieder verflüchtigt. Denn als er mit einem Tag Verspätung heimkehrt, ist Yvonne nach dem Kurzbesuch der Banater Verwandten bereits abgereist. Zurück bleibt nur die Erinnerung an ihr überbordendes Temperament, ihren kritischen Verstand, ihre glasklare Realitätswahrnehmung sowie ihre beeindruckende, für die Zeit um 1950 ungewöhnliche Selbstbestimmtheit und wilde Entschlossenheit, ihr angestrebtes Lebensziel zu erreichen. Ob es wohl eine dritte Nacht für die beiden geben wird? "Eginald Schlattner, dieser dem autofiktionalen Erzählen verfallene Mensch, hat ... autobiographisch geerbte, erfahrungsgegerbte, von gebebtem siebenbürgischem Dasein gefärbte Geschichten aufgeschrieben, die in ihrer Gesamtheit einen umfassenden Lebensroman ergeben, dessen Wörter, Weisen, Wendungen auf eine Art unter die Haut gehn, sich in die Gehirngänge fräsen, durch die Blutbahnen gespült werden, daß mir Hören und Sehen vergehen. Hier hat jemand ein Haus erbaut, dessen Bauart dem Wesen des Erbauers rundweg entspricht, ein Haus voller Lieben, ein Haus voller Menschen (zuund auseinander getrieben). Dabei ist die fundamentale Allgegenwart des Autors das Mörtelamalgam, das gewährleistet, daß dieses autofiktionale Haus die Zeiten, bis auf weiteres, locker überdauern wird. (Es hält Siebenbürgen am Leben.)"Theo Breuer"Wer dächte da nicht an Marcel Proust. In Schlattners Fall ist das nicht vermessen ... dieser «letzte Mohikaner» der Siebenbürger Sachsen, der ihre Welt literarisch wiederbelebt hat und, wenngleich auf verlorenem Posten, die Brücke zwischen Kulturen und Religionen schlägt."Jan Koneffke