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In Pompeji ist ein vollstandiges Ensemble von funf Bogenbauten nachweisbar, wobei ein gelegentlich (und sicher falsch) als Tetrapylon interpretierter Bau nicht mitgezahlt ist. An wichtigen Stellen des Forumsareals gelegen, bildeten sie Zugange aus oder fungierten als markante Ubergange zwischen verschiedenen Teilbereichen der Anlage. Die Bogen sind somit aufschlussreich fur die Interpretation der Bebauung und der Entwicklung des Forums seit augusteischer Zeit. Das Interesse, das die Monumente seit ihrer Freilegung im Lauf der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts bei Gelehrten und Kunstlern fanden, schlug sich in zahllosen, in den wesentlichen Teilen im ersten Abschnitt des Buches wiedergegebenen und diskutierten bildlichen Darstellungen und Rekonstruktionsvorschlagen nieder. Sie bilden fur sich genommen einen interessanten Aspekt der Forschungsgeschichte Pompejis und besitzen zudem Aussagekraft fur die Bewertung des noch erhaltenen Baubestands. In der Forschung der letzten nahezu 200 Jahre standen zum einen urbanistische Fragen im Mittelpunkt des Interesses (bis hin zu Le Corbusiers kommentierten Skizzen von 1911), zum anderen die ungeklarten Zuweisungen der Ehrenbogen. Diese mussten, wie wir heute sehen, aufgrund fehlender Befunde letztlich ungeklart bleiben und konnten zum besseren Verstandnis der Entstehungsgeschichte des Forums kaum etwas beitragen. Die vorliegende Untersuchung basiert erstmalig auf der Grundlage einer vollstandigen Erfassung, Dokumentation und Beschreibung des Baubestands sowie auf seiner kritischen Beurteilung. Die besonderen Gegebenheiten in Pompeji ermoglichten es hierbei, das Augenmerk ausgehend von einzelnen Baudetails auf das jeweilige gesamte Monument und seine Umgebung bis hin zur ubergreifenden vergleichenden Betrachtung mehrerer Monumente zu richten. Die Untersuchung der jeweiligen Einzelmonumente konnte also auf die Thematisierung typologischer Unterschiede und der Betrachtung diverser Aspekte der Bauaufgabe "Bogenmonument" ausgeweitet werden. Sie fuhrte zu dem uberraschenden Ergebnis, dass mindestens drei der Bauten bei ganz unterschiedlichem gegenwartigem Erscheinungsbild - als kleines wurfelformiges Einzelmonument, als den Tempel flankierende Kompositionselemente oder als hochgestreckter, einen Verkehrsweg uberwolbender Bogenbau - in Grosse und Proportion ihrer verlorenen und rekonstruierten Gliederungselemente weitgehend ubereinstimmten. Dahinter steht vermutlich ein hohen Grad der Standardisierung bei der Errichtung und der Verkleidung dieser Bauten, moglicherweise auch ein ubergeordnetes Bauprogramm. Ganz anders allerdings stellt sich der andere, grosste der Bogen im Hinblick auf die Funktion, die architektonische Ausgestaltung und des Gebaudetyps dar. An einem der stadtebaulichen Brennpunkte der Stadt, an der Nordost-Ecke des Forums im unmittelbaren Anschluss an den Tempel gelegen, hatte er mehrere, zunachst voneinander unabhangige Stadtraume und Gebaude miteinander zu verbinden und in seine Gestaltung auf diese zu reagieren. Mehrere Veranderungen sind an diesem Bau zu belegen und gestatten durch den engen Zusammenhang mit der umgebenden Bebauung verbindliche und weiterfuhrende Ruckschlusse auf Veranderungen der Forumsbebauung in den letzten Jahrzehnten vor der Zerstorung der Stadt.