Description

Am Beispiel der Rechtsprechung des Reichskammergerichts und des Wismarer Tribunals widmet sich Christoph Schmelz "Spurenelementen" des heutigen Art. 19 IV GG: nÃ¤mlich ErÃ¶ffnung von Rechtswegen und EffektivitÃ¤t des Rechtsschutzes gegen hoheitliches Handeln.

Die Untersuchung mÃ¼ndet in die Erkenntnis, daÃ das Wismarer Tribunal aufgrund seiner besonderen Stellung nach dem WestfÃ¤lischen Frieden 1648 - staatsrechtliche ZugehÃ¶rigkeit zum "sacrum imperium" und gleichzeitige vÃ¶lkerrechtliche Implementierung in das KÃ¶nigreich Schweden - beachtliche Impulse fÃ¼r das Reichskammergericht auf dem Sektor des Untertanenrechtsschutzes geliefert hat. Beide GerichtskÃ¶rper haben zudem durch ihr judizielles Wirken unverzichtbare Bausteine fÃ¼r den "Stapellauf" des formalen Rechtsstaates in Form des Rechtswegestaates geliefert. Die Arbeit erfÃ¤hrt durch zahlreiche BeispielsfÃ¤lle eine empirisch-historische NÃ¤he.