Die VerfÃ¼gbarkeit von qualitativ guten und vernetzten Verkehrswegen ist ein wichtiger Standortfaktor fÃ¼r Deutschland. Angesichts leerer Ã¶ffentlicher Kassen werden private Finanzierungsmodelle fÃ¼r den FernstraÃenbau immer wichtiger. Mit dem FernstraÃenbauprivatfinanzierungsgesetz (FStrPrivFinG) wurde 1994 die gesetzliche Grundlage zur Anwendung eines Betreibermodells (F-Modell) im BundesfernstraÃenbau gelegt. Danach kÃ¶nnen der Bau, die Erhaltung, der Betrieb und die Finanzierung an Private Ã¼bertragen werden. Zur Refinanzierung erhalten diese das Recht zur Erhebung von MautgebÃ¼hren. Die bisherigen Erfahrungen mit F-Modellen sind jedoch ernÃ¼chternd. Vor diesem Hintergrund analysiert das vorliegende Werk aus finanzwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht die Tauglichkeit des MautgebÃ¼hren-Ansatzes im FStrPrivFinG zur Realisierung privat finanzierter Verkehrsprojekte anhand der konkreten Praxiserfahrungen der letzten 15 Jahre.

Hierzu werden eine Analyse der bisherigen Erfahrungen mit der Nutzerfinanzierung von Verkehrsinfrastruktur und die Erarbeitung eines Anforderungsprofils an ein rentables Mautmodell fÃ¼r die gegebenen deutsch-europÃ¤ischen Rahmenbedingungen vorgenommen. Eine kritische Analyse der grundsÃ¤tzlichen LeistungsfÃ¤higkeit des herrschenden GebÃ¼hrenrechts fÃ¼r private Mautsysteme, eine konkrete Hemmnisanalyse der bisherigen F-Modelle sowie betriebswirtschaftlich-kalkulatorische Empfehlungen fÃ¼r ein rentables Mautsystem stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Autoren machen deutlich, dass die bisherigen Instrumente der Privatfinanzierung von Verkehrsinfrastruktur bei weitem nicht ausreichen.

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