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Julius Meier-Graefe: Gedichte. Lieder eines Suchenden Erstdruck: Leipzig, Ed. Wartig's Verlag (Ernst Hoppe), 1885. Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2025. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Julius Meier-Graefe, bekannt als Kunstkritiker und Schriftsteller der Moderne, offenbart in seinem lyrischen Frühwerk eine unerwartet emotionale Tiefe. Die Gedichte - erstmals erschienen 1885 - kreisen um Themen wie Natur, erste Liebe, Schmerz, Vergänglichkeit und das Verlangen nach Freiheit. Es sind Verse eines jungen Mannes, der zwischen Romantik und Ernüchterung schwankt, dessen Blick mal verträumt, mal scharf beobachtend ist. Dabei trifft Meier-Graefe immer wieder den Nerv existenzieller Empfindungen - sei es im stillen Kummer eines Sterbenden, im Trost der Natur oder in der Ironie gesellschaftlicher Verstellung. Diese Sammlung ist ein poetisches Zeugnis einer verlorenen Zeit, in der jeder Vers zugleich persönlich wie universell wirkt - und bis heute nachhallt.