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Räume in denen man nicht sein kann Heute genau wie schon Anfang der achtziger Jahre ist klar, dass sich Kiecols künstlerische Anliegen von den minimalistischen Ideen einer früheren Generation unterscheiden. Die Skulptur befand sich bei Carl André oder Donald Judd im gleichgültigen Raum, sie war einfach da, verwies nur auf sich selbst, adressierte sich nicht an den Betrachter. Sie wollte keinesfalls Zeichen oder womöglich Bild sein für etwas anderes. Metaphern, Assoziationen waren verwerflich. Kiecols Arbeit dagegen ist assoziationsreich, doch ist auch klar, dass die emotionale Arbeit des Assoziierens, das Ausloten des Archetypischen auf Seite des Betrachters liegt. Die Arbeit des Künstlers ist die Formreduktion bei gleichzeitiger Zurschaustellung aller eingesetzten Mittel. Delegation von Herstellung, wie es die Konzeptkunst vorschlägt, gibt es nicht bei Kiecol. Für ihn ist Künstler, wer intuitiv, auf Grund von Erfahrung, zu Formfindungen kommt. Freilich darf man der Vollständigkeit halber nicht vergessen, von was sich die Arbeit von Kiecol von Anfang an noch unterscheidet: von der Arbeit vieler Künstler seiner eigenen Generation, die mit den postmodernen Mitteln der Ironie arbeiten. Was Skulptur und zweidimensionale Arbeiten bei Kiecol verbindet, ist das Wechselspiel von konzentrierter Form und Offenheit. Wie kann man mit extremer Formreduktion dennoch bildhafte Wahrnehmungen erzeugen? Wie kann man mit einfachsten minimalen Formen dennoch Bedeutung schaffen? Kiecols Arbeit kreist um diese Fragen; man spürt, dass es eine Gratwanderung ist. Rückblickend auf viele Jahre künstlerischer Arbeit wird deutlich, dass es auch eine Ethik des Produzierens gibt. Es gibt Themen, Vorlieben für Materialien, die eine Zeit lang verfolgt werden, und es gibt Brüche. Variationen gibt es nur, bis sich künstlerische Probleme lösen. Interessen verlagern sich, das Werk als äußerst reduziertes Zeichengebilde, das uns Bild- und Raumerzeugung vorstellt, bleibt. Das Erzeugen von Stimmungen birgt ein hohes Risiko, dem sich Kiecol stellt.