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Kaiser, Senatoren Und Gelehrte

Untersuchungen Zum Spatantiken Mannlichen Privatportrat

Martin Kovacs
Livre relié | Allemand | Spätantike - Frühes Christentum - Byzanz
236,95 €
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Description

Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Bildnisreprasentation der Aristokratie des spatromischen Reiches in ihrer Bedeutung, ihren unterschiedlichen Facetten sowie in der Bandbreite und den Entwicklungen der Bildnisstilisierungen wahrend der Spatantike zu erfassen. Zusatzlich zur mit neuen Kriterien erfolgten Analyse des bekannten Materials (...) steht die kulturgeschichtliche Bedeutung und die Transformation des Phanomens der Ehrenstatue bzw. der Stilisierungen des Portrats im Zentrum der Untersuchung. In Abgrenzung zur seit Konstantin feststellbaren distanzierten Bedeutung des kaiserlichen Bildnisses zeigt sich, dass mit der Aufgabe des seit dem fruhen Prinzipats gultigen 'Zeitgesichts' im fruhen 4. Jh. die spatromische Aristokratie neue, spezifisch eigene Formen der Bildnisreprasentation suchte. Diese betonten durch ihre im Vergleich zum Kaiserbild dezidiert realistischere Erscheinung die Distanz zum Kaiser und reflektieren die Suche nach 'angemessenen' Stilisierungen, welche die Werte und Normen spatromischen Standesbewusstseins reprasentieren konnten. Die in den Privatbildnissen des 4. Jhs. ablesbare Gestaltungsvielfalt findet sich in anderen spatantiken Portratmedien nur bedingt wieder. Es ist festzustellen, dass innerhalb eines sozialen Ambientes in verschiedenen Medien unterschiedliche Portratauffassungen vorherrschten. Ein individualisierendes Bildnis schien mit dem Beginn der Spatantike immer mehr dem rundplastischen Portrat vorbehalten zu sein. Ehrenstatuen waren Bestandteil eines traditionellen Bilddiskurses, in dem vornehmlich die Statuen eine individualisierende Aussage besitzen sollten, da diese sich mit den Ehrenstatuen der grossen Vergangenheit in einer kompetitiven Situation befanden. Als besonders signifikant erweisen sich regionale Sonderformen wie in Ephesos. Die vom Kaiserbildnis abgekoppelte Entwicklung des Privatportrats verdeutlicht, wie in einer historischen Situation der Suche nach angemessenen Alternativen unterschiedliche Gestaltungsweisen erprobt und regionale Entwicklungslinien nicht nur neu geschaffen wurden sondern sich als bestandige Phanomene halten konnten. Dazu gehoren auch retrospektive Portrats aus dem Umfeld von Athen und Korinth. Dargestellt sind nicht profane Amtstrager, sondern lokale Geistesgrossen, die als Philosophen sowie als Trager und Forderer paganer Kulte tatig waren. Die lokale Elite in den traditionsreichen griechischen Stadten trug die eigene Geschichte und Tradition mit Stolz nach aussen. Das 6. Jh. erweist sich als das Ende der rundplastischen Ehrenstatue. In einer sukzessiven Veranderung der Funktionen und Anforderungen der urbanen Strukturen ist eine synchrone Entwicklung zu beobachten, die einerseits in einer Verlagerung des urbanen Lebens von den alten offentlichen Platzen und Bauten der burgerlichen Zusammenkunft in die neu errichteten Kirchen, und andererseits in eine "Uberfuhrung" des Mediums des offentlichen Portrats in die Kirchen, und infolge dessen in die Flachenkunst kulminierte. Mit dem nicht nur auf die Portratstatuen beschrankten Niedergang des 'statue habit' ging andererseits eine substanzielle Kontinuitat des 'portrait habit' einher. (...) Die Untersuchung versteht sich sowohl als Beitrag zur kulturgeschichtlichen Erforschung des romischen Portrats im Rahmen der Klassischen Archaologie wie auch als soziale und politische Analyse der materiellen Kultur der Spatantike innerhalb der Christlichen Archaologie.

Spécifications

Parties prenantes

Auteur(s) :
Editeur:

Contenu

Nombre de pages :
456
Langue:
Allemand
Collection :

Caractéristiques

EAN:
9783895008436
Date de parution :
28-07-14
Format:
Livre relié
Format numérique:
Genaaid
Dimensions :
231 mm x 323 mm
Poids :
1995 g

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