
Völkische Jugendbünde wie der Freibund oder die Deutsche Gildenschaft sind Kaderschmieden der extremen Rechten. Mit ihren »Lagern« und »Fahrten« schaffen sie Erlebnisräume, in denen politische Haltungen affektiv vermittelt werden. Sebastian Winter und Phil C. Langer analysieren aus sozialpsychologischer und psychoanalytischer Sicht das spezifische Attraktionspotenzial der bislang kaum erforschten Bünde. Dabei zeigen sie verheißungsvolle Vorstellungen exklusiver Gemeinschaft, konfliktfreier Generationenverhältnisse und geschlechterübergreifender Kameradschaft als scheinbar stimmige Antworten auf adoleszente Konflikte - und geben neue Ansätze für die politische Bildungsarbeit und Rechtsextremismusprävention.
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