Die vorliegende Dissertation ist in einer Zeit angeregt worden, in der sich der Motorsport auf Ã¶ffentlichen VerkehrsflÃ¤chen in Deutschland durch eine restriktive Verwaltungspraxis und Rechtsprechung in die Defensive gedrÃ¤ngt fÃ¼hlte. Hinzu kam die beginnende kontroverse Diskussion hinsichtlich der rechtlichen Behandlung der Inline-Skater, die bis heute aufgrund unterschiedlicher Entscheidungen der Gerichte anhÃ¤lt.

Ziel des Autors ist es, die Rechtsgrundlagen fÃ¼r die AusÃ¼bung von Sport auf Ã¶ffentlichen VerkehrsflÃ¤chen und insbesondere die mit deren Anwendung verbundenen Fragen umfassend zu klÃ¤ren und in diesem Zusammenhang auch die besondere Problematik des Motorsports aufzuarbeiten. Mit diesem umfassenden Ansatz ist die Untersuchung bisher ohne Parallele. Die Ergebnisse sind sportfreundlich. Die verfassungsrechtlichen Grundlagen im Grundgesetz - insbesondere Art. 12 Abs. 1 (Berufsfreiheit) und Art. 9 Abs. 1 (Vereinigungsfreiheit) - bilden zusammen mit den Â»SportfÃ¶rderklauselnÂ« der LÃ¤nderverfassungen die Basis fÃ¼r die Auslegung der sportrelevanten Vorschriften des Bundes- und Landesrechts. Den Nutzungsrahmen im einfachen Recht fÃ¼r die AusÃ¼bung des Sports bilden die StraÃengesetze bzw. die Naturschutz- und Waldgesetze der LÃ¤nder. Zentrale Bedeutung haben hierbei die Vorschriften Ã¼ber den jedermann zustehenden Gemeingebrauch sowie die Betretungsvorschriften. Daran anknÃ¼pfend beschÃ¤ftigt sich die StraÃenverkehrsordnung des Bundes mit den Sportlern auf den Ã¶ffentlichen StraÃen der Bundesrepublik Deutschland. Angesichts dieses komplizierten Zusammenspiels der verschiedenen sportrelevanten Regelungen schlÃ¤gt Hans-Peter Neumann vor, die StraÃenverkehrsordnung des Bundes - etwa anhand der Â»Ã¶sterreichischen VorbilderÂ« - zu Ã¼berarbeiten.

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