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Das Werk behandelt Archaologie und Umwelt im Norden des Sultanats Oman fur den Zeitraum vom Ende der letzten Eiszeit bis zum Beginn der Bronzezeit. Es stutzt sich dabei auf die Tubinger Ausgrabungen und Gelandeforschungen zwischen 1970 und 1988, deren Ergebnisse hier abschliessend vorgelegt werden, und stellt sie in den Zusammenhang der neuen Erkenntnisse, die in der Zwischenzeit fur diesen Zeitraum in Sudost-Arabien gewonnen sind. Besonders wichtig ist der Nachweis einer vorneolithischen Besiedlung ab etwa 9000 BC. Die Neolithisierung erfolgte spatestens am Ubergang vom 6. zum 5. vorchristlichen Jahrtausend durch die Einwanderung von nomadischen Rinder-, Schaf- und Ziegenhirten, die Verbindungen zum Fruchtbaren Halbmond gehabt haben mussen. Bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. entwickelte diese Bevolkerung eine spezifische Wirtschaftsform, die sich stark auf die Einbeziehung von marinen Ressourcen stutzte. Zusammen mit der Haustierhaltung und der Nutzung sonstiger okologischer Nischen erlaubte die Fischerei trotz der insgesamt marginalen Umweltverhaltnisse eine zunehmende Sesshaftigkeit.Breiter Raum wird der Darstellung der Funde und Befunde aus jungsteinzeitlichen und akeramisch-bronzezeitlichen Siedlungsplatzen in der Gegend um die omanische Hauptstadt Musqat gewidmet. Vergleichend werden Siedlungen des Gebiets um Quriyar behandelt. Eine ausfuhrlich kommentierte 14C-Chronologie liefert die zeitliche Einordnung der Fundstellen. Topographische und stratigraphische Angaben erlauben die Einordnung der zahlreichen Feuerstein- und sonstigen Steinartefakte sowie der Schmuck- und Gebrauchsgegenstande aus Perlmutt und anderen Muschelschalen, die sowohl tabellarisch wie in vielen Zeichnungen dokumentiert werden. Ein gesonderter Beitrag von Stephan Scholer stellt mineralogische und geochemische Untersuchungen an Schmuckobjekten des 4. Jahrtausends v. Chr. vor und beurteilt die mogliche Herkunft der Rohmaterialien.Der andere Schwerpunkt der Arbeit ist die Auswertung der anthropogenen Tierreste sowohl aus den Tubinger Grabungen wie auch aus den Grabungen eines italienischen Teams an den Fundstellen des Ra's al-Hamra bei Musqat. Tausende von Fisch- und Schildkrotenknochen geben detaillierte Hinweise auf den hochspezialisierten Nahrungserwerb einer Menschengruppe am damaligen Rand der menschlichen Okumene. Abschliessend werden die Ergebnisse in den Rahmen der Klimaentwicklung gestellt und mit denen anderer Fundstellen verglichen. Es ergibt sich das faszinierende Bild einer eigenstandigen Entwicklung in einem Teilraum der Arabischen Halbinsel, der einerseits durch das wustenhafte Hinterland isoliert war, andererseits aber durch maritime Kontakte die fruhe Kulturentwicklung des Raumes zwischen Mesopotamien und dem Industal seit der spaten Steinzeit mit bestimmt hat.