Wolfgang Mühl-Benninghaus beschreibt in seiner ostdeutschen Mediengeschichte das Ringen zwischen Staat, Kulturschaffenden und Konsumenten. Zwar versuchten Funktionäre, Form und Inhalt der Angebote in Funk, Fernsehen und Theater zu diktieren. Es zeigt sich jedoch, dass dies misslang. Auch die Unterhaltung in der DDR blieb subjektiv und eigensinnig, denn insbesondere die jungen Generationen ließen sich ihren Geschmack nicht vorschreiben. Unterhaltung diente letztlich auch im Arbeiter- und Bauernstaat vornehmlich der Entspannung.