
Die Literarisierung der Angst begann um 1800, als kulturelle Ordnungsvorstellungen erodierten und die aufgeklärte Vernunft sich zunehmend ihren verunsichernden Schattenseiten und irritierenden Doppelgängern gegenübersah. Die Beiträger*innen gehen in exemplarischen Lektüren literarischen Inszenierungen von Furcht und Schrecken für diesen Zeitraum bis zur Gegenwart nach - mit besonderem Fokus auf den deutschen Schauerroman und die anglo-schottische Gothic Novel. Dabei analysieren sie Motivtraditionen, Erzählverfahren und emotionale Semantiken sowie literarische Angst(-Lust), die sie als Effekt und Resonanzraum moderner Verunsicherungserfahrungen rekonstruieren.
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