Enkidu erwacht aus seiner steinernen Gefangenschaft, ein daimon in der Gestalt einer Chimäre, halb Löwe, halb Falke.
Nanaia, eine wunderschöne Priesterin mit goldfarbigem Haar, ist das Erste, was er beim Aufwachen sieht. Sie nennt ihm seine Bestimmung und offenbart ihm seinen Fluch: Er muss auf ewig ein Wächter sein für die, die königlichen Blutes sind. Sie gibt ihm den Namen Farvardin
Farvardin, der Enkidu war, der einst … ein Wesen mehr als alt und schrecklich war, hadert mit seinem Schicksal. Er sehnt sich nach dem Leben, das er einst hatte, nach der Freundschaft eines großen Königs und dessen Frau. Aber schon bald merkt er, dass er jetzt am Leben bleiben will.
Er taucht tief ein in die politischen Intrigen Babylons ein, der Stadt, die von einem jungen, aber höchst erfolgreichen mazedonischen Eroberer namens Alexander regiert wird, dem Mann, den Farvardin beschützen soll. Ein Scheitern bei der Aufgabe, das Leben des Mannes, der in seinem Alter ist, zu erhalten, wird ihn mehr als nur sein Leben kosten.
Der Fluch, der auf dem Ewigen Wächter liegt, wird dafür sorgen.
Die Schwingen des Wächters ist eine Kurzgeschichte aus der Reihe über den Ewigen Wächter.