Description

An vielen BÃ¶rsen weltweit kann der Handel bei hoher VolatilitÃ¤t und drohenden KursstÃ¼rzen durch die AuslÃ¶sung von so genannten Circuit Breakern temporÃ¤r unterbrochen oder beschrÃ¤nkt werden. Diese Regeln modifizieren wÃ¤hrend ihrer Aktivierung vorÃ¼bergehend den regulatorischen Rahmen des BÃ¶rsenhandels und sollen einen unkontrollierten Marktzusammenbruch verhindern. GestÃ¼tzt auf die Aussagen einer Vielzahl mikrostrukturtheoretischer Modelle prÃ¤sentiert der Autor ein umfassendes, empirisch belegtes Bild zur Wirkungsweise von Circuit Breakern. Insgesamt lÃ¤sst sich ihre Effizienz weder theoretisch noch empirisch nachweisen. Die Untersuchung der AuslÃ¶sung der Circuit Breaker an der NYSE im Oktober 1997 zeigt, dass die HandelseinschrÃ¤nkungen im Vorfeld von volatilitÃ¤tssteigernden Magneteffekten begleitet wurden und die Unsicherheit der Marktakteure nachhaltig erhÃ¶ht haben. Statt die Marktbedingungen zu verbessern, hat ihre Aktivierung zur Entstehung bzw. VerstÃ¤rkung von Ineffizienzen beigetragen.