Angesichts der KomplexitÃ¤t des Ã¶kologischen Systems ist oft der Kausalzusammenhang zwischen Emission und SchÃ¤digung unbekannt, es herrscht also Ã¶kologische Unsicherheit. Die Arbeit untersucht, wie umweltÃ¶konomische Konzeptionen zu bewerten sind, die Hinweise fÃ¼r den Umgang mit Ã¶kologischer Unsicherheit ableiten.

Zuerst wird aus einer naturwissenschaftlichen Betrachtung von UmweltschÃ¤den eine Taxonomie der Ã¶kologischen Unsicherheit abgeleitet, die eine differenzierte Beurteilung der Anwendbarkeit von Umweltpolitik bei Ã¶kologischer Unsicherheit zulÃ¤Ãt. Zentral ist hierbei die Unterscheidung in Ã¶kologisches Risiko (dem Auftreten von UmweltschÃ¤den kÃ¶nnen Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden) und Ã¶kologische UngewiÃheit (UmweltschÃ¤den treten vÃ¶llig Ã¼berraschend auf). AnschlieÃend wird die optimale Eingriffstiefe in die Natur analysiert, wobei unterstellt wird, daÃ die Entscheidungsinstanz katastrophenavers ist. Weiterhin werden die gÃ¤ngigen Bewertungskriterien umweltÃ¶konomischer Instrumente im Hinblick auf Ã¶kologische Unsicherheit modifiziert und um den PrÃ¼fstein ergÃ¤nzt, ob eine Konzeption Anreize zur Erforschung der Ã¶kologischen Unsicherheit hervorruft.

Im Hauptteil der Arbeit werden fÃ¼nf umweltÃ¶konomische AnsÃ¤tze (Quasi-Optionswert, allgemeine RisikoprÃ¤mie, innovationsorientierte Umweltpolitik, Haftungsrecht und Umweltkautionen) vorgestellt und nach den entwickelten Kriterien bewertet. Als ein wichtiges Ergebnis ist hervorzuheben, daÃ die Anwendbarkeit der Konzeptionen deutlich differiert. Im Hinblick auf Effizienz gilt, daÃ eine Konzeption, die im Kontext von Ã¶kologischem Risiko effizient ist, beim Vorliegen Ã¶kologischer UngewiÃheit zu Ineffizienzen fÃ¼hren kann. Weiterhin lÃ¤Ãt sich ein trade-off ableiten zwischen der Breite der Anwendbarkeit einer Konzeption und der MÃ¶glichkeit, Aussagen zu ihrer Effizienz zu treffen.

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