Preisinstrumente werden aus Ã¶konomischer Sicht zur Reduzierung energiebedingter Schadstoffemissionen gegenÃ¼ber ordnungsrechtlichen MaÃnahmen bevorzugt. Ihr Einsatz lÃ¶st technologische sowie Ã¶konomische Effekte aus, die insbesondere auf sektoraler Ebene entscheidend fÃ¼r die Akzeptanz marktkonformer Umweltpolitik sind.

An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. NOx- und SO2-Emissionen und MÃ¶glichkeiten ihrer technischen Vermeidung sowie CO2-Emissionen werden in das Ã¶konomisch-Ã¶kologische Simulationsmodell PANTA RHEI integriert. Es konnte bisher schon die energiewirtschaftliche und Ã¶konomische Entwicklung in tiefer sektoraler Disaggregation abbilden. AuÃerdem werden Steuer- und Zertifikatskonzepte fÃ¼r die drei Luftschadstoffe und die Kompensation der Einnahmen des Staates in das Modell eingebaut. Die Entwicklung der Vermeidungstechniken wird von der HÃ¶he des Schadstoffpreises, dem Umsetzungsgrad der besten verfÃ¼gbaren Techniken und den Laufzeiten einzelner Verbrennungsanlagen bestimmt.

Im Ergebnis zeigt sich in Simulationsrechnungen bis zum Jahr 2005, daÃ sich die Emissionen durch den Einsatz von Preisinstrumenten ohne groÃe gesamtwirtschaftliche Verluste deutlich verringern lassen. Die Senkung der Lohnnebenkosten mit dem Steuer- bzw. Zertifikatsaufkommen erhÃ¶ht insgesamt sogar die BeschÃ¤ftigung. In einigen emissionsintensiven Sektoren sind die negativen Effekte aber betrÃ¤chtlich. Der Einsatz von Vermeidungstechniken bei NOx und SO2 reduziert die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Anpassungskosten. Dabei sollte aber der Zeitbedarf technologischer Umstellungen beachtet werden, weil eine VerkÃ¼rzung der Nutzungsdauern von Verbrennungsanlagen die Vermeidungskosten erhÃ¶ht.

Spécifications