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Dies ist die Dokumentation einer musiktherapeutisch-psychoonkologischen Forschungsarbeit mit Bezug auf jene neuen fachlichen Aufgaben, die der Musiktherapie in den letzten Jahren in den zunehmend wichtiger werdenden Praxisfeldern Onkologie und Palliativmedizin erwachsen sind. Indem Musiktherapie als Bestandteil von Psychoonkologie deklariert wird und sich somit in das medizinische Behandlungsangebot integriert, wird in besonders eindrucksvoller Weise jener Paradigmenwechsel in der Medizin deutlich, der das Verhältnis kranker Mensch - gesunder Mensch heute bestimmt und plakativ bezeichnet werden kann als der Übergang von einer defizitorientierten zu einer ressourcenorientierten Sichtweise des Menschen - mit Blickrichtung "weg vom Kranksein hin zum Gesundwerden". Gerade angesichts einer Erkrankung, deren Ausgang höchst ungewiss und deren unmittelbare Folgen zu schwerwiegenden Lebensveränderungen führen, ist dieser Paradigmenwechsel eine Herausforderung, der Musiktherapie als Behandlungsangebot in besonderer Weise gerecht zu werden scheint. Im Kontext musiktherapeutisch-onkologischer Arbeit ist bislang die Frage unberücksichtigt geblieben, ob überhaupt und inwieweit sich weibliche und männliche Krebspatienten in der Herangehensweise und im Umgang mit dem musiktherapeutischen Angebot unterscheiden. Die Tatsache, dass Musik als therapeutisches Agens ganz unmittelbar an die Emotionalität, Expressivität und Dialogfähigkeit des Menschen appelliert und Musiktherapie als Methode eine aktive und kreative Form der Krankheitsbewältigung stimuliert, legt angesichts der Schwere und Endgültigkeit einer Diagnose Krebs die Vermutung nahe, dass es seitens der Patienten einen unterschiedlichen Zugriff auf das Angebot geben muss. Inwieweit dieser vom einem Genderkonzept bestimmt sein könnte bzw. Einfluss auf geschlechtsspezifische Verhaltens- und (Krankheits-)Verarbeitungsweisen nimmt, ist eine wichtige Fragestellung. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen daher Substanz und Qualität, Kontextbedingungen und konzeptionelle Bestandteile von Musiktherapie in der Psychoonkologie unter besonderer Berücksichtigung des Genderaspektes. Das Forschungsdesign fokussiert einerseits - unter phänomenologisch-hermeneutischen Aspekten - die entstehenden musikalischen und andererseits - mithilfe der sequentiellen Textanalyse - die begleitenden verbalen Interaktionen im Prozess ausgewählter Therapiesitzungen. Flankierend wird ein quantitatives Verfahren zur Befindlichkeitsmessung hinzugezogen. Es ergeben sich so Fokussierungen auf drei Ebenen: - Musiktherapie im Spannungsfeld von kurativer und palliativer Arbeit mit weitreichenden institutionellen, konzeptionellen, methodischen und personalen Implikationen. - Musikmachen und Erlebnisverbalisierung als integrierende oder polarisierende Heilfaktoren im musiktherapeutischen Prozess. - Aspekte von genderkonzeptbasierter Rezeption eines Musiktherapie-Angebots. Jede Inhaltsdimension markiert für sich genommen einen in der musiktherapeutischen Forschung noch wenig beachteten fachlichen Zusammenhang und leistet insoweit einen wichtigen Beitrag zur musiktherapeutischen Grundlagenforschung, der weit über das eingegrenzte Interesse von Krebsforschung hinausgeht.