Description

Die Analyse der EntscheidungsbegrÃ¼ndungen des hochklassischen rÃ¶mischen Juristen Pomponius knÃ¼pft an die Untersuchung der Argumentation der beiden anderen berÃ¼hmten Hochklassiker Celsus und Julian an. Von ihnen unterscheidet sich Pomponius durch sein Schaffen als Kommentator, mit dem er die Arbeitsweise der spÃ¤tklassischen Juristen vorwegnimmt. Dies bleibt nicht ohne Auswirkung auf seine Argumentation, die hier anhand aller von Pomponius stammender EntscheidungsbegrÃ¼ndungen Ã¼berprÃ¼ft und mit der von Celsus und Julian verglichen werden soll. Ebenso wie bei diesen werden die EntscheidungsbegrÃ¼ndungen der systemimmanenten Rechtsfindung durch FallanknÃ¼pfung oder Deduktion sowie der systemÃ¼berschreitenden Rechtsfindung durch Wertung zugeordnet. Die systemimmanenten BegrÃ¼ndungen werden darÃ¼ber hinaus in solche eingeteilt, in denen der Jurist seine Entscheidung direkt durch Schluss aus einem Vergleichsfall oder einer Norm gewinnt, sowie in vermittelte FalllÃ¶sungen, bei denen die Entscheidung auf der Fortbildung einer Norm durch Auslegung beruht.