
Das Werk des römischen Drehbuchautors, Regisseurs und Schauspielers Nanni Moretti ist autoreflexiv wie kaum ein anderes. In unterschiedlichsten Variationen hat sich Moretti mit der Frage befasst, wie man sich im Medium Film mit dem Ich auseinandersetzen kann - obwohl oder gerade weil er Subjekt und Objekt des Produkts zugleich ist. Susanne Watzenboeck analysiert zwölf seiner Filme, in denen die Protagonisten um ein kohärentes Ich ringen. Dabei verknüpft sie Fragen nach individueller und nationaler Identität mit Strategien der Repräsentation, durch die sich Subjektivität auf verschiedenen Reflexionsebenen konstituiert - von Morettis physischem Körper als visuellem Konstrukt bis hin zum Körper des filmischen Apparats.
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