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WANN UND WIE ENTSTAND DER MYTHOS VOM "HELDENZEITALTER TIROLS"? Die Zeitgenossen, die den Krieg, die vielen Toten, die Plünderungen und Brandschatzungen miterlebt hatten und nach dem Scheitern des Aufstands die Aufteilung des Landes auf drei Staaten mitansehen mussten, waren weit von einer derartigen Interpretation entfernt.Martin Schennach geht in seinem Buch Mythenbildungen auf den Grund und dokumentiert den Wandel der geschichtswissenschaftlichen Sichtweisen auf das Jahr 1809. Die Reduktion des Aufstandes auf einen "Kampf für Gott, Kaiser und Vaterland" erweist sich dabei als ebenso korrekturbedürftig wie die verbreitete Vorstellung einer Beteiligung des gesamten Landes. Ein umfangreicher Abschnitt des Buches behandelt den "Krieg im Land" und wendet sich Fragestellungen der "neuen Militärgeschichte" zu. Themen u. a.: - Einquartierungen- Truppenversorgung- Verhältnis Aufgebote bzw. Militär und Zivilbevölkerung- Plünderungen in Innsbruck- Beutezüge nach Oberbayern- Gewaltexzesse im Unterinntal im Mai 1809- Kämpferinnen und misshandelte Mädchen- Behandlung der Gefangenen- Verwundetenversorgung- militärische Besatzung- Befriedung des Landes- Unterschiede der strafrechtlichen Behandlung der AufständischenAUS DEM INHALT: I. EINFÜHRUNG IN DAS THEMA 1. Forschungslage1.1 Perioden der Tiroler Geschichtsforschung zu "anno neun"1.2 Inhaltliche Schwerpunkte1.3 Überregionale Zugänge1.4 Neue Betrachtungsweisen und methodische Vorüberlegungen2. Quellen2.1 Zur Überlieferungsgeschichte2.2 Selbstzeugnisse2.3 Militärschriftgut2.4 Verwaltungsschriftgut3. Ereignisgeschichte3.1 Tirol und die Koalitionskriege3.2 Der Krieg von 18093.3 Allgemeine Bemerkungen zu Krieg und Kriegsfolgen in TirolII. KONTEXTE 1. (K)Ein Tiroler Sonderweg?2. "Wehrhaftigkeit des Tirolers" und Selbstverständnis2.1 Die Tiroler Landesverteidigung bis 18092.2 Der Mythos vom wehrhaften Tiroler2.3 Landespatriotismus um 18003. Tirol als bayerische Provinz3.1 Eine neue Art des Herrschens?3.2 Traditionen des Widerstands3.3 Integration auf Ebene des materiellen Rechts3.4 Integration auf Ebene des Organisationsrechts3.5 Exkurs: Anmerkungen zu Frage der Rechtsimplementation3.6 Symbolische IntegrationIII. MOTIVATION DER AUFSTÄNDISCHEN 1. Methodische Probleme: Interessensvielfalt und -gegensätze1.1Allgemeines1.2 Die Berufsgruppe der Gastwirte als Beispiel2. Thesen zur Motivation der Aufständischen2.1 Die Patriotismusthese2.2 Die politische Partizipationsthese2.3 Die Subsistenzthese2.4 Die These vom ReligionskampfIV. LEGITIMATIONEN DES AUFSTANDES: "Kampf für Gott, Kaiser und Vaterland"?1. Allgemeines2. Die historiographische Beurteilung2.1 Allgmein2.2 Die Ausnahmen: Voltelini und Merkl3. Legitimation - wem gegenüber? Die Adressaten3.1 Legitimation "nach außen"3.2 Legitimation "nach innen"4. Legitimationsmuster4.1 Tirol4.2 Europa4.3 Gegenrevolution oder Revolte? Zur Kontinuität von Legitimationsmustern vor und nach 1789V. ORGANISATION DES AUFSTANDES 1. Kommunalismus als Strukturprinzip1.1 Organe1.2 Willensbildung2. Überörtliche Verwaltungsansätze2.1 "Herrschaft" anno neun2.2 Revolutionäre Gesetzgebung? Legislative Maßnahmen während der Erhebung2.3 Norm und Praxis: Die Organisation der LandesverteidigungVI. DER KRIEG IM LAND 1. Die Zivilbevölkerung1.1 Einquartierung1.2 Die Truppenversorgung1.3 Eigentumsdelikte1.4 Handlungsmöglichkeiten der Zivilbevölkerung1.5 Entwürfe von Weiblichkeit (und Männlichkeit) zwischen Zuschreibung und Faktizität2. Kriegsgefangene2.1 Allgemeines2.2 Gefangennahme2.3 Haftbedingungen3. Verwundetenversorgung4. Kriegswahrnehmung4.1 Allgemeines4.2 Das Kampfgeschehen und die Gefährdung des Soldatenkörpers5. Kriegsgräuel5.1 Allgemeines5.2 Der Mai 18095.3 Exkurs: Der Brand von Schwaz am 15. Mai 18095.4 Vergleich der Revolte in Tirol mit den Aufständen in Spanien und SüditalienVII. PAZIFIZIERUNG 1. Militärische Besatzung und Besatzungsregiment2. Strategien der Pazifizierun