Description

Am Beispiel der Ã¶ffentlichen Wasserversorgung wird untersucht, wie das Problem von Ã¶kologisch geschÃ¤digten Umweltressourcen in den Preisen Ã¶ffentlicher Unternehmen berÃ¼cksichtigt werden kann. Aus allokationstheoretischer Sicht sind Ã¶kologisch orientierte Trinkwasserpreise so zu kalkulieren, daÃ die gesamtwirtschaftlichen Kosten der Trinkwasserherstellung gedeckt sind. Voraussetzung hierfÃ¼r ist die effiziente Allokation der common-property Ressource Rohwasser. Dieses verfÃ¼gungsrechtliche Konstrukt der common-property Ressource ist, wie die Verfasserin eindrÃ¼cklich darlegt, der SchlÃ¼ssel fÃ¼r eine Ã¶kologische Ausrichtung der Trinkwasserpreise.

Ãber eine systematische Weiterentwicklung der common-property Theorie werden verschiedene Arrangements zur Allokation der Ressource Rohwasser abgeleitet. Herausgefiltert werden hierbei institutionelle Arrangements, die effiziente Allokationsergebnisse hervorbringen (ergebnisorientierte Betrachtung) und diese Ergebnisse unter BerÃ¼cksichtigung von Transaktionskosten (verfahrensorientierte Betrachtung) auch sicherstellen, so daÃ auf betrieblicher Ebene eine Ã¶kologisch orientierte Preisstellung mÃ¶glich wird. AbschlieÃend wird durch konsequente Ãbertragung der theoretischen Ergebnisse auf das bundesdeutsche Verfahren fÃ¼r die Rohwasserallokation gezeigt, welche Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes eine Ã¶kologisch orientierte Kalkulation der Trinkwasserpreise verhindern und wie diese Defizite durch eine WasserentnahmegebÃ¼hr oder durch FÃ¶rderlizenzen beseitigt werden kÃ¶nnen.