Description

Anfang 1968 plÃ¤diert Ãsterreichs AuÃenminister Kurt Waldheim fÃ¼r einen Abschluss. Eine LÃ¶sung wÃ¼rde den SÃ¼dtirolern neue Wege und MÃ¶glichkeiten erÃ¶ffnen, in ihrem Land die Ziele des Pariser Abkommens von 1946 zu verwirklichen und zu sichern; sie kÃ¶nnte ein Modellfall fÃ¼r eine vernÃ¼nftige MinderheitenlÃ¶sung werden, wÃ¼rde das VerhÃ¤ltnis zu Ãsterreichs Nachbarn Italien entlasten und neue Grundlagen fÃ¼r Freundschaft und Zusammenarbeit schaffen; sie wÃ¤re schlieÃlich eine BestÃ¤tigung der VerlÃ¤sslichkeit und GlaubwÃ¼rdigkeit der Ã¶sterreichischen AuÃenpolitik und wÃ¼rde auch zur Aufhebung des italienischen EWG-Vetos, mÃ¶glicherweise auch zu einem Ende des Terrorismus fÃ¼hren. Bei einer Ablehnung sieht Waldheim keine Alternative.Trotz allem gibt es sowohl bei PaketbefÃ¼rwortern wie -gegnern Bedenken. Die einen sind Ã¼ber die vorgesehene Form der Verankerung nicht glÃ¼cklich, die anderen davon Ã¼berzeugt, dass mit dem "Paket" allein die SÃ¼dtiroler nicht gesichert sind. Am Ende stimmt die AuÃerordentliche Landesversammlung der SVP am 22. November 1969 in jener "Nacht der NÃ¤chte" in Meran mit knapper Mehrheit fÃ¼r "Paket" und "Operationskalender". Nach der Ãbergabe des "Pakets" in Kopenhagen erklÃ¤ren die AuÃenminister Ãsterreichs und Italiens - Kurt Waldheim und Aldo Moro -, dass damit eine "neue Ãra konstruktiver Zusammenarbeit" zwischen den beiden LÃ¤ndern eingeleitet werde.