Description

Thilo Stapper arbeitet zunÃ¤chst den rechtspolitischen Gehalt der essential facility doctrin durch eine Rekonstruktion ihrer amerikanischen UrsprÃ¼nge auf grundsÃ¤tzlicher Ebene heraus. AnschlieÃend werden MÃ¶glichkeiten und Vorteile ihrer Rezeption im europÃ¤ischen Rechtsraum untersucht. Die im Rahmen der Fallgruppe der Lieferverweigerung Ã¼bliche InteressenabwÃ¤gung ersetzt der Autor insoweit durch eine Konzentration auf die Marktstruktur. Eine Auseinandersetzung mit der im AnschluÃ an das Magill-Urteil entbrannten Diskussion macht deutlich, daÃ auch der Verweis auf ImmaterialgÃ¼terrechte eine besondere kartellrechtliche Aufsichtsnachgiebigkeit nicht rechtfertigen kann. Am Beispiel des Microsoft-Verfahrens wird im letzten Abschnitt der Arbeit verdeutlicht, wie NetzwerkexternalitÃ¤ten das Auftreten proprietÃ¤rer de facto Standards begÃ¼nstigen. Insbesondere aufgrund ihrer Konzentration auf die Marktstruktur eignet sich die efd, die Monopolisierung ursprÃ¼nglich offener Systeme durch ein standardsetzendes Unternehmen zu verhindern.