Description

Jacopo della Quercia wird von Vasari als nahezu vollkommener Bildhauergefeiert. Er kam aus Siena, wo er unter anderem die Reliefs und Figurender Fonte Gaia auf der Piazza del Campo geschaffen hatte, und ging nachFlorenz, um in der toskanischen Kunstmetropole seine FÃ¤higkeiten zu vervollkommnen.Wie so oft in den Lebensbeschreibungen preist Vasari Florenzals Hauptstadt der KÃ¼nste. Dieser absolute Rang wird nur gemildert, wennes um einen KÃ¼nstler aus Arezzo geht, wie im Fall des NiccolÃ² Aretino. DieKunst seines Landsmannes betrachtet der Aretiner Vasari mit anderen Augenund schreibt zugleich eine Kunstgeschichte seiner Geburtsstadt.Ãber Nanni di Banco berichtet Vasari vor allem Anekdoten: So etwa Ã¼bereine Skulpturengruppe, die der Bildhauer fÃ¼r die Florentiner Kirche Orsanmichelegeschaffen hatte: zunÃ¤chst passten nur drei der vier Heiligenfigurenin die dafÃ¼r vorgesehene Nische - der groÃe Bildhauer Donatello musste zuHilfe eilen und die Figuren der Nische anpassen. Luca della Robbia wirdfÃ¼r die Erfindung der glasierten Terrakottaplastik gerÃ¼hmt, eine Technik,die es laut Vasari in der Antike nicht gegeben hat und die belegt, dass dieKÃ¼nstler nicht nur in den FuÃspuren der Alten laufen, sondern durchaus etwaswirklich Neues erfinden kÃ¶nnen.