Die vorliegende Publikation ist konsequent als rechtssystematische Grundlagenarbeit angelegt und gliedert sich in drei Kapitel: Im 1. Kapitel befasst sich der Autor mit der Entwicklung des vergaberechtlichen Rechtssystems unter BerÃ¼cksichtigung der gemeinschaftsrechtlichen Beeinflussung und der Verwobenheit mit wirtschaftlichen und vielfÃ¤ltigen politischen Zielsetzungen. Das 2. Kapitel beleuchtet das VerhÃ¤ltnis von"Ã¶ffentlicher Auftragsvergabe und Privatisierung"und zwar im Wesentlichen auf zweierlei Weise: Rainer Regler untersucht zum einen, ob sich die staatliche Beschaffung im Wege der Vergabe Ã¶ffentlicher AuftrÃ¤ge als Privatisierungsvorgang begreifen lÃ¤sst, zum anderen, ob die verschiedenartigen PrivatisierungsvorgÃ¤nge und -gestaltungen die Anwendbarkeit des Vergaberechtsregimes bedingen. Das 3. Kapitel,"Das VergaberechtsverhÃ¤ltnis", bildet den Hauptteil der Abhandlung und hat das Verfahren zur Vergabe Ã¶ffentlicher AuftrÃ¤ge zum Gegenstand. Der hier etablierte Begriff"VergaberechtsverhÃ¤ltnis"meint das Beschaffungsverfahren von der Beschaffungsentscheidung bis zur Erteilung des Zuschlags. Der Autor beantwortet die Grundsatzfrage nach der Stellung des Vergaberechts zwischen dem Rechtsregime des Ã¶ffentlichen und dem des privaten Rechts. Im Anschluss daran wird untersucht, ob und ggf. wie das VergaberechtsverhÃ¤ltnis klassischen verwaltungsrechtlichen Disziplinen zuzuordnen ist. Auf diesen Grundlagen wird die Ã¶ffentliche Auftragsvergabe in das System der Ã¶ffentlichen und staatlichen Aufgaben und in die Kategorien des Verwaltungshandelns eingeordnet. Geschlossen wird mit einer Betrachtung der Rechtsfolgen der festgestellten Qualifikation im Hinblick auf die Verfahrensgestaltung, wobei der Schwerpunkt auf den grundrechtlichen Verfahrensstandards liegt.

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