Im Zentrum der Arbeit steht der Preis als Kernelement im Ãbernahmeangebot. Der den AktionÃ¤ren angebotene Preis fÃ¼r die VerÃ¤uÃerung der Wertpapiere spielt eine entscheidende Rolle bei Ãbernahmeangeboten, da er zum Erfolg als auch zum Misserfolg des Angebotes fÃ¼hren kann. Der deutsche Gesetzgeber hat durch die Vorgabe von Mindestpreisregeln im WpÃG eine einheitliche Regelung zum angemessenen Preis bei freiwilligen Ãbernahmeangeboten und Pflichtangeboten geschaffen. Im Unterschied dazu kennt das franzÃ¶sische Ãbernahmerecht keine prÃ¤zise Regelung fÃ¼r die Festsetzung des Preises bei freiwilligen Ãbernahmeangeboten. In der Praxis hat sich als Bewertungsverfahren die "mÃ©thode multi-critÃ¨res" herausgebildet. Die Ãberwachung obliegt der AufsichtsbehÃ¶rde (AMF) im Rahmen der Genehmigung des Ãbernahmevorhabens.

Die Autorin diskutiert die Vorschriften und Methoden zur Festlegung des Preises bei den verschiedenen Angebotsarten (freiwilliges Angebot, Pflichtangebot, Squeeze-out, Sell-out; Offre publique d'achat et d'Ã©change, Offre obligatoire, Garantie de cours, Offre de fermeture, Offre publique de retrait, Retrait obligatoire) einschlieÃlich der Systeme der Ãberwachung und Kontrolle durch die AufsichtsbehÃ¶rden in Deutschland und Frankreich. Dabei wird der aktuelle Stand der Rechtsetzung nach Umsetzung der europÃ¤ischen Ãbernahmerichtlinie in die nationalen Ãbernahmeregeln berÃ¼cksichtigt. Besonders wird die Frage diskutiert, warum der Gesetzgeber bei Ãbernahmen Einfluss auf den Preis nimmt und welche Kriterien und Methoden fÃ¼r die Preisbestimmung herangezogen werden. In einem besonderen Kapitel werden die in Deutschland und Frankreich geltenden Regelungen zum Angebotspreis - differenziert nach Angebotsarten - rechtsvergleichend betrachtet sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet.

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