Description

Die VergÃ¼tung von VorstÃ¤nden deutscher Aktiengesellschaften bietet wissenschaftlichen ZÃ¼ndstoff - nicht zuletzt die Zahl der VerÃ¶ffentlichungen Ã¼ber rechtliche Fragen des vor kurzem mit strafprozessualen Absprachen beendeten Mannesmann-Prozesses hat gezeigt, wie intensiv die Angemessenheit von VorstandsvergÃ¼tungen auch im Schrifttum diskutiert wird.

Die Autorin greift die wesentlichen rechtlichen Probleme hoher VorstandsvergÃ¼tungen, wie sie Gegenstand des Mannesmann-Prozesses waren, abstrakt auf und geht der Frage nach, inwieweit sich hohe VorstandsvergÃ¼tungen bewilligende Aufsichtsratsmitglieder einer Aktiengesellschaft der Untreue nach
266 StGB strafbar machen kÃ¶nnen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei der Begriff der untreuespezifischen Pflichtverletzung unter BerÃ¼cksichtigung des ultima-ratio-Prinzips des Strafrechts: ein Verhalten, welches gesellschaftsrechtlich erlaubt ist, kann und darf strafrechtlich nicht sanktioniert werden. Ausgehend von dieser PrÃ¤misse ist das Augenmerk der Verfasserin im Besonderen auf die gesellschaftsrechtliche Dimension von VorstandsvergÃ¼tungen gerichtet.