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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
Von dem Glockenturm im Gutshof hallten vier dünne Schläge. Gudrun Gräfin von Born zählte mit. Seit Mitternacht hatte sie bei jedem Stundenschlag mitgezählt. Ein vom nächtlichen Sturm zerrissenes, fahles Morgenlicht stand vor ihrem Schlafzimmerfenster, und noch immer hatte der übermüdete Körper keine Ruhe, hatten die von vielen geweinten Tränen brennenden Augen keinen Schlaf gefunden. Nur noch wenige Stunden, und sie und Bettina, ihre neunjährige Tochter, mußten Schloß Born verlassen. Wie konnte man weiterleben ohne Born? Wie konnte ein Baum Äste treiben und Blüten ansetzen, wenn man ihn aus dem Mutterboden riß und in fremdes ausgedörrtes Erdreich verpflanzte? Gudrun von Born gab sich gar keine Mühe mehr, tapfer zu sein und die hervorquellenden Tränen zurückzuhalten. Alles, was sie bisher in bewunderungswürdiger Haltung zurückgedrängt hatte, wurde jetzt, in der einsamen Nacht, zu einem reißenden Strom, der sich durch nichts eindämmen ließ. Dreißig Jahre alt war Gräfin Gudrun, zu jung, um einsam zu sein und auf alles verzichten zu müssen, zu alt, um sich so leicht wie ein ganz junger Mensch umzustellen. Claus Graf von Born hatte, als er Schloß Born übernommen hatte, die damals achtzehnjährige Gudrun von Kelting geheiratet. Sie hatte gerade ihre Lehrzeit auf einer Hausfrauenschule beendet und vor der Frage gestanden, was nun zu beginnen sei, als sie sich kennengelernt hatten. Wie ein Sturmwind war die Liebe über die beiden Menschen gekommen, und obgleich ihr Entschluß schnell gefaßt und in die Tat umgesetzt worden war, hatten sie ihn niemals bereut. Gudrun und Claus waren füreinander geschaffen gewesen und ihre auf der Frauenschule erworbenen Kenntnisse waren ihr bei der Führung des Gutshaushalts sehr zustatten gekommen. Als sie drei Jahre verheiratet gewesen waren, war die Tochter Bettina, kurz Tina genannt, geboren worden. Wenn es in diesen wunderbaren Ehe überhaupt einen Kummer gegeben hatte, so war es der gewesen, daß sich für Tina kein Geschwisterchen mehr eingestellt hatte. Doch Liebe und Harmonie waren so groß gewesen, daß es zum wahren Traurigsein gar nicht gekommen war. Sie waren sich ihres Glücks und dessen Unantastbarkeit so sicher gewesen, sie hatten in ihrer Geborgenheit nicht an den Neid der Götter geglaubt. Wie jeden Morgen war Claus von Born hinausgeritten, um die Arbeiten der Frühjahrsbestellung zu überwachen. Froh hatte er der geliebten Frau noch einmal zugewinkt, bevor er auf seinem Rapphengst ›Komet‹ den Gutshof verlassen hatte.