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Es ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die sich ab dem Ende des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden abspielt. In einem historischen Zeitfenster von rund 100 Jahren blüht dieser tief liegende, von Wind und Wasser geprägte Zipfel Europas auf zu einer wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Weltmacht. Die Republik der Vereinigten Niederlande verfügt in dieser Zeit über den größten Hafen und die größte Flotte des Planeten. Während die Universität in Leiden zu einem glanzvollen Zentrum für Gelehrte wird, wächst die enge, noch mittelalterlich verwinkelte Stadt Amsterdam zur bedeutendsten Handelsmetropole des Kontinents heran, deren Einwohnerzahl sich in diesem Boom binnen weniger Jahrzehnte vervierfacht. Hier gründen Kaufleute die erste Aktiengesellschaft der Erde: Die "Vereenigde Oostindische Compagnie" erwirtschaftet gigantische Gewinne im Gewürzhandel – und im fernen japanischen Kaiserreich sind die Niederländer lange Zeit die einzigen akzeptierten Handelspartner aus dem Westen. Die avanciertesten Wasserbauingenieure trotzen derweil der heimatlichen Marsch immer neues Land ab. Ein liberaler, fortschrittsfreudiger Geist zieht Künstler und Denker aus den Nachbarregionen an. Und wo die Kirche aufgrund der Sinnenfeindlichkeit des Calvinismus als Mäzen für die Kunst ausfällt, treten nun Bürger an ihre Stelle, beflügeln einen neuartigen Massenmarkt für hervorragende Malerei, auf dem auch erfolgreiche Schmiede oder Bauern als Käufer und Sammler auftreten. Zeitgleich verschieben Forscher wie der Mathematiker Christiaan Huygens mit seinen astronomischen Studien oder autodidaktische Tüftler wie Antoni van Leeuwenhoek mit revolutionär verbesserten Mikroskoplinsen die Grenzen der wissenschaftlichen Erkenntnis. Es ist ein wahrhaft Goldenes Zeitalter, das, wie alle Glücksmomente dieser Art, irgendwann seinen Zenit überschreitet und im großen Räderwerk der Geschichte zerrieben wird zwischen Konflikten und Eitelkeiten, Schlachtenglück und Schicksal. Und dessen Glanz leicht vergessen lässt, dass ein wesentlicher Teil dieser Erfolgsgeschichte auf der brutalen Unterdrückung und Ermordung Hunderttausender Menschen beruhte – in Übersee, wo die niederländischen Kaufleute gewaltige Profite durch Sklavenhandel und Plantagenwirtschaft erzielten. Wir freuen uns, dass es eine so ungemein abwechslungsreiche Ausgabe ist, mit der wir unser Amt als neue Chefredakteure der Magazinfamilie GEOEPOCHE antreten dürfen. Von ihrem Gründer, Michael Schaper, übernehmen wir ein enorm kompetentes Redaktionsteam. Und die Verantwortung, Ihnen als unseren Lesern auch weiterhin mit jeder Ausgabe ein neues publizistisches Fenster in die Vergangenheit zu eröffnen – faktentreu, detailreich und zugleich erzählerisch aufbereitet. Denn nichts ist so spannend wie die Geschichten der Geschichte.