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Unter den vielen Fachbüchern, die wir bei der Arbeit an dieser Ausgabe verwendet haben, ist ein aktuelles Werk mit einem leicht irritierenden Titel. Geschrieben hat es der US-amerikanische Politologe David Stasavage. Der Professor an der New York University beschreibt darin "The Decline and Rise of Democracy" – also den Niedergang und Aufstieg der Demokratie (das Buch ist leider noch nicht auf Deutsch erschienen). Auf den ersten Blick scheint es, als stimme da die Reihenfolge nicht: Kommt nicht erst der Aufstieg und dann der Niedergang? Doch das ist kein Fehler, sondern zielt auf Stasavages Kernthese ab: Für ihn sind kollektive Herrschaftsformen so etwas wie der natürliche Zustand menschlicher Gesellschaften. Erst die Zivilisation und der Aufbau einer staatlichen Bürokratie hätten die Autokratie möglich gemacht – bis in der Frühen Neuzeit wiederum der Aufstieg der modernen Demokratie begonnen habe. Es ist eine faszinierende Perspektive. Auch deshalb haben wir in diesem Heft einen möglichst breiten Ansatz gewählt. Natürlich widmen wir uns den Pionieren der Demokratie im antiken Athen, machen dann aber einige überraschendere Abstecher – etwa nach Island, Polen und Korsika. Selbstredend kommen auch die wichtigsten Stationen in der Geschichte der modernen Volksherrschaft vor: der Triumph des Parlamentarismus in England, die Gründung der USA und der lange Kampf um das Frauenwahlrecht. Heute lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in einer Demokratie, dennoch ist die Geschichte dieser Regierungsform auch immer zugleich die Geschichte ihrer Bedrohung. Unser Kollege Cay Rademacher hat aufgeschrieben, wie der Faschist Benito Mussolini die italienische Demokratie von innen heraus zerstören konnte. Ein Vorbild für andere Diktatoren – nicht zuletzt für Adolf Hitler. Angesichts aktueller Ereignisse wie des Sturms auf das Kapitol sprechen auch heute manche wieder von einer Krise der Demokratie. Nähern wir uns also einer erneuten Phase des Niedergangs, erlebt die Autokratie ein Comeback? Wir haben über diese Fragen mit der Historikerin Hedwig Richter gesprochen. Warum sie glaubt, dass der Demokratie trotz allem die Zukunft gehört, erzählt sie auf Seite 156. Ihre Botschaft macht Mut für ein Jahr, in dem auch die Deutschen wieder zur Wahlurne gerufen sind.