InterreligiÃ¶ser Dialog ist von der Ãberzeugung getragen, daÃ sowohl der Respekt vor dem Anderen als auch das gemeinsame Lernen mit- und voneinander Grundlage fÃ¼r eine friedliche Koexistenz der Religionsgemeinschaften ist. Damit ist die Begegnung, das GesprÃ¤ch und die konstruktive Auseinandersetzung mit und zwischen AngehÃ¶rigen verschiedener Religionen gemeint - im Rahmen des vorliegenden Buches von Christen und Muslimen, aber auch innerhalb der Christenheit und innerhalb der Gemeinschaft der Muslime. NatÃ¼rlich gehÃ¶rt auch das Judentum, das selbst in sehr unterschiedliche StrÃ¶mungen geteilt ist, hierzu. Dialog hat nicht zum Ziel, irgendeine Seite zu veranlassen, ihre Grundposition aufzugeben, sondern lediglich, beide Seiten dazu zu bringen, die Position anderer besser zu verstehen und gegebenenfalls damit eine klarere Sicht auf das Eigene zu gewinnen. Theologisch gibt es zwischen den Religionen durchaus bleibende Unterschiede; weiterkommen lÃ¤Ãt sich hier im Berichtigen von MiÃverstÃ¤ndnissen und von da aus im Formulieren gemeinsamer Werte. FÃ¼r das kirchliche und gesellschaftliche Leben der kommenden Jahre ist insbesondere eine vertiefte BeschÃ¤ftigung mit Geschichte, Tradition und Theologie des Islams und vor allem mit dem Koran geboten. Nicht nur Christen und von christlicher Tradition geprÃ¤gte Menschen, sondern auch Kirche und Religion fernstehende Zeitgenossen, denen muslimische Nachbarn, Arbeitskollegen und MitbÃ¼rger nicht gleichgÃ¼ltig sind, zeigen Interesse an der Eigenart des Islams. Sie wollen sich aus erster Hand, also Ã¼ber und durch die Urkunde dieser Religion, informieren lassen. WÃ¤hrend hinsichtlich des Christentums noch restliches Wissen vorhanden ist, herrscht bezÃ¼glich Islam und insbesondere Koran ein erhebliches Wissensdefizit. Dieses Lese- und Quellenbuch versammelt Texte zu zentralen Themen des Christentums und des Islams. In den Texten werden zwar Glaubenszeugnisse, theologische Positionen und Kontroversen wiedergegeben - sie werden aber nicht aus Glaubenssicht bewertet.

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