In den letzten Jahren hat sich die Thermographie ungewÃ¶hnlich stark entwickelt. Die Grundlage dieses groÃen Markterfolges sind Infrarot-(IR-)Bildsensoren auf der Basis von Mikrobolometerarrays, da diese eine hervorragende thermische und rÃ¤umliche AuflÃ¶sung bei einer geringen Leistungsaufnahme und geringen Kosten besitzen. Da Mikrobolometer keine KÃ¼hlung erfordern und bei Umgebungstemperatur arbeiten, spricht man beim Einsatz von Mikrobolometerarrays in IR-Kameras von ungekÃ¼hlten IR-Kameras.Der vorliegende Band 51 der DRESDNER BEITRÃGE ZUR SENSORIK beschreibt nun den Kalibrierprozess von temperaturmessenden ungekÃ¼hlten IR-Kameras. Ziele der Arbeit sind dabei eine komplette Beschreibung der Kalibrierung von IR-Kameras mit und ohne temperaturstabilisierten Mikrobolometerarrays und der dafÃ¼r erforderlichen GerÃ¤te- und Messtechnik.Im ersten Teil des Bandes werden zunÃ¤chst ausgehend vom Stand der Technik Entwicklungstrends der Mikrobolometerarrays vorgestellt. AnschlieÃend wird eine SystemÃ¼bersicht gegeben und der Aufbau und die Funktionsweise von Mikrobolometerarrays beschrieben. Dann werden die erforderlichen KenngrÃ¶Ãen, wie z.B. die NETD, und theoretische Kameramodelle zur Berechnung der Signale der einzelnen Pixel erlÃ¤utert. Die Art und Weise der Kalibrierung hÃ¤ngt auch von der zur VerfÃ¼gung stehenden Messtechnik ab, die ausfÃ¼hrlich dargestellt wird. Im zweiten Teil des Buches wird dann die Kalibrierung beschrieben. Nach dem Einstellen des Arbeitspunktes des Mikrobolometerarrays wird dessen UngleichfÃ¶rmigkeit mittels einer Zweipunktkorrektur beseitigt. Hierbei muss zwischen temperaturstabilisierten und nicht stabilisierten Sensorarrays unterschieden werden. Dann werden alle defekten Pixel eliminiert und die AbhÃ¤ngigkeit von der Umgebungstemperatur korrigiert. AbschlieÃend erfolgt die Temperaturanbindung der Pixelkennlinie, d.h. die radiometrische Kalibrierung.

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