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Welche Voraussetzungen benötigt man eigentlich, um möglichst schnell Rad zu fahren? Der entscheidende Faktor ist natürlich die physische Leistungsfähigkeit des Fahrers. Ohne seine entsprechenden konditionellen Voraussetzungen sind alle weiteren Gesichtspunkte ohne größeren Belang. Und trotzdem: Um richtig schnell zu sein, bedarf es etwas mehr: Denn bei gleicher physischer Leistungsfähigkeit wird immer der Athlet gewinnen, der die vielfältigen Möglichkeiten, die sich neben dem Training bieten, optimal ein- und letztendlich auch in eine hohe Geschwindigkeit umsetzen kann! Dieses Buch handelt von genau diesen Möglichkeiten. Es geht um optimale Sitzposition, Material und Taktik! Denn dann können auch die hart erarbeiteten konditionellen Fähigkeiten voll zum Tragen kommen. Ein Kriterium ist sicher von herausragender Bedeutung: die optimale Sitzposition. Sie ist Grundlage für eine effiziente Kraftentfaltung, einen geringen Luftwiderstand sowie entspanntes und lockeres Fahren. Und dabei gibt es für Rennradler und Zeitfahrer recht unterschiedliche Einstellungen. Ein zweiter wichtiger Aspekt ist das Material. Vor allem Aerodynamik und Gewicht sind Gesichtspunkte, die sich bei unterschiedlichen Streckenprofilen ganz wesentlich auf die Performance auswirken können. Aber nicht nur die! Auch der Rollwiderstand der Reifen sowie Reibungswiderstände in den beweglichen Teilen des Fahrrades sollten einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Im Rennen spielt ein Faktor eine große Rolle: die Taktik. Es geht um die Frage wie man seine Kräfte ökonomisch und effizient nutzen kann. Dabei sind Streckenlänge und -profil wichtige Einflussgrößen für die Renngestaltung. Und was uns in diesem Zusammenhang auch noch interessiert, ist der sogenannte runde Tritt, oder eigentlich besser gesagt der biomechanisch optimale Tritt, der neben der Frequenz auch noch von weiteren Kriterien abhängig ist. Was außerdem noch angesprochen wird, ist die Möglichkeit der Sitzpositions- und Materialtests. Profis gehen dafür gerne mal in den Windkanal oder messen auf der Radrennbahn mittels Leistungsmessgeräten die Auswirkungen von leichten Positionsveränderungen auf Effizienz und Aerodynamik. Dem Amateur und leistungsorientierten Breitensportler ist diese Möglichkeit meist verwehrt. Trotzdem kann man auch mit einfacheren Mitteln gute Testergebnisse erzielen und Rückschlüsse auf Optimierungspotenziale ziehen.