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Die Entdeckung des lange gesuchten Schlüssels zu Shakespeares Sonetten: Matthias Höltje erklärt ausgiebig und pointiert eine Auswahl aus den Sonetten. Im parallelen Blick auf die Tarotkarten erscheint unvermutet eine dritte Dimension. Bildlich und wissenschaftlich dargestellt offenbart sich nicht nur eine präzise Vorstellung von Shakespeares hintergründigem Universum, sondern zugleich auch ein zeitloses Kompendium menschlicher und kosmischer Zusammenhänge.
William Shakespeare gilt - sofern man jenen berühmten Namen für alle uns bekannten Veröffentlichungen tatsächlich für eine einzige und dieselbe Person (an)nehmen kann - als überaus universalistisch in den Kosmos des Lebens eindringender Dichter. Aber es ist nicht nur das irdische Tun, welches sich in Gier, Verlangen, Ehrgeiz, Hass, Mord und anderen Abgründen bei ihm wiederfindet. oder welches sich in der Liebe, der Sehnsucht und jener Suche nach Vervollkommnung zeigt.
Da ist auch das, was den Kosmos im Innersten zusammenhält und den Menschen in seinem Schaffen und Tun seit jeher bestimmt, gewiss auch formt. und letztlich natürlich bedingt.
Vermittels des Tarots erschließt sich ein völlig neuer Blick auf Shakespeare, denn die Jahrhunderte alten Weisheiten der Karten spiegeln sich auch in den Sonetten Shakespeares. Es ist eine postmoderne Betrachtung, ja, die Entdeckung einer gänzlich unvermuteten Dimension von Shakespeare, wenn man seine Sonette parallel mit den Wesenheiten des Tarots deutet. Der Autor und Forscher Matthias Höltje geht hier diesen Schritt beispielhaft mit 23 Sonetten und 23 Tarotkarten. Die bereits abgeschlossenen Studien von Höltje befassten sich dabei schon systematisch mit den ersten 78 Sonetten des Gesamtzyklus und werden auch noch als eine Komplettausgabe erscheinen.
Ein entscheidender Schlüssel zum Shakespeare-Verstehen und zum Lösen mancher Rätsel ist gefunden.
Matthias Höltje, geboren in Braunschweig, aufgewachsen in der Lessingstadt Wolfenbüttel, studierte an der Freien Universität in Berlin Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Hispanistik. Es folgte ein Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch und Spanisch. Neben seiner Tätigkeit im Schuldienst liegt sein langjähriger literaturwissenschaftlicher Schwerpunkt im Rahmen symbolischer Konzepte der Weltliteratur, die Aspekte der Esoterik und Metaphysik einschließen. Der Autor, der einige Jahre im Tourismus arbeitete, konnte durch zahlreiche Reisen in außereuropäische Länder seinen weltlichen (oder geografischen) Horizont erweitern, was auch die Kenntnis fernöstlicher Kulturen und Religionen einschließt. Als selbst auch schreibender Dichter ist er zudem der zeitgenössischen Musik als weiterer Kunstform zugetan. Als gebürtiger Niedersachse versteht er sich doch als Kosmopolit und fühlt sich dem kulturellen Schmelztiegel Berlin verbunden, wo er in seiner "Wahlheimat" lebt und arbeitet. Wegbereitende literaturwissenschaftliche Arbeiten zu Stéphane Mallarmé und García Lorca sind von ihm in den Jahren 2000 und 2004 erschienen.