
Neurotechnologien sind seit etwa 100 Jahren fester Bestandteil der westlichen Gesundheitsversorgung. Ein prominentes Verfahren ist die Tiefe Hirnstimulation (THS), die beispielsweise zur Behandlung von Parkinson eingesetzt wird. Dabei werden Elektroden ins Gehirn implantiert und gezielt bestimmte Areale stimuliert - eine Behandlung, die viele Kontroversen hervorbringt: Für die einen ist sie der Inbegriff des medizinischen Fortschritts, für die anderen eine veraltete Methode, die abgeschafft gehört. Tamara Schwertel rekonstruiert die Debatte um die Legitimität der THS und schenkt den Erfahrungen von Patient*innen besondere Aufmerksamkeit. Sie fokussiert neben medizinischen Aspekten auch die Sichtweisen der Science and Technology Studies und weitet den Blick auf den Einsatz moderner Neurotechnologien.
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