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Ich sehe im Weg der muslimischen Frau zu sich selbst nicht so sehr den Weg zum Glück, sondern wohl eher den steilen Pfad zur Selbsterkenntnis und zum Selbstbewusstsein dessen, dass die gesamte Erfahrung, zu der auch Diskriminierung und Islamfeindlichkeit gehören, ein Teil von mir selbst sind und es auch bleiben, weil sie mich als Mensch und als muslimische Frau bestimmen und ausmachen. Ich brauche keine Therapie, die mir meine Erfahrungen auslöscht oder diese verklärt, denn ich nehme meine Erfahrung an und mache aus dem zerbrochenen Spiegel ein buntes Mosaik, ein Mosaik von Gegensätzen, Polyphonie, Kakophonie und Dialektik in mir selbst. Der Wendepunkt ist ganz einfach: Ich meditiere nicht vor dem zerbrochenen Spiegel, sondern sammle die Spiegelreste alle auf, nehme eine Tontafel und drücke alle diese Spiegelreste in diese Tontafel, bevor sie hart wird. Diese Spiegelteile, die nicht mehr schneiden, sind nun ein wesentlicher Bestandteil meiner starken Persönlichkeit als muslimische Frau geworden, die selbstbestimmt lebt. Warum es gerade diese sind, kann ich euch nicht sagen, denn sie sind das Ergebnis eines Brainstormings mit mir selbst. Vielleicht habe ich sie deshalb ausgewählt, weil sie ausdrücken, wie verschiedenartig Diskriminierung und Islamfeind-lichkeit gegen muslimische Frauen gestaltet sein können. Diese Fragmente vermischen sich nicht, sie verwischen sich nicht, sie heben sich auch nicht gegenseitig auf, denn sie liegen da, eingedrückt im Ton. Und jedes Fragment trägt den Namen einer Frau. Und jedes Fragment ist persönlich. Aber hier, eingedrückt im Ton, verlieren die einzelnen Frag-mente nicht ihre Farbe. Denn sie bekennen ja geradezu Farbe und weibliche Identität. Ich bin keine Heldin, weil ich das durchgestanden habe. Ich bin aber auch kein Opfer, weil ich das durchgestanden habe. Ich bin nur ich selbst mit dieser meiner Erfahrung, die mich stark gemacht hat, weil ich nicht daran zerbrochen bin.