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Gehalten an Der Rechtswissenschaftlichen Fakultat Der Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg Im Wintersemester 1967/68 Und Sommersemester 1968. Mit Einem Vorwort Und Einer Wurdigung Hrsg. Von Joseph Georg Wolf
Der Eroberung Ãgyptens durch Alexander den GroÃen im Jahre 332 v. Chr. folgte eine lang anhaltende Immigration aus allen Teilen der griechischen Staatenwelt. Seit Jahrhunderten war ein Teil der Bevölkerung Ãgyptens landfremder Herkunft. Jetzt aber trat die Eigentümlichkeit der verschiedenen Nationalitäten in ganz anderem MaÃe hervor. Seit der griechischen Eroberung Ãgyptens prägte namentlich der Gegensatz der einheimischen ägyptischen und der kolonialen griechischen Bevölkerung das öffentliche und private Leben. Die Verschiedenheit der beiden Kulturen ist nirgends deutlicher als in ihren Rechtstraditionen, die noch in römischer und byzantinischer Zeit bis zur arabischen Eroberung Ãgyptens um 640 n. Chr. fortlebten. Sie sind in einzigartiger Weise durch eine groÃe Fülle von Papyrusurkunden dokumentiert, die durch das trockene Klima Ãgyptens vor dem Verfall bewahrt wurden. Während die demotischen und koptischen Rechtsurkunden in den orientalistischen Disziplinen studiert werden, sind die griechischen eine Domäne vor allem der Rechtshistoriker.
Es ist das Recht dieser griechischen Papyri Ãgyptens, das den Gegenstand der »Juristischen Papyruskunde« bildet. Sie ist eine Sparte der antiken Rechtsgeschichte und umfaÃt das gesamte Rechtswesen. Hans Julius Wolff, eine der überragenden Persönlichkeiten dieses Fachs, hat in den »Vorlesungen über Juristische Papyruskunde« die wichtigsten Bereiche in einem umfassenden Ãberblick dargestellt. Diese Vorlesungen, die vor dreiÃig Jahren am Freiburger rechtshistorischen Institut gehalten wurden, sind noch immer die einzige moderne das materielle Privatrecht einschlieÃende Gesamtdarstellung des Rechts der griechischen Papyri Ãgyptens. Die Darstellung ist modern in ihrer entwicklungsgeschichtlichen Auffassung; sie ist es ferner in ihrer radikalen Kritik der romanistischen, nämlich durch Kategorien und Konzepte des römischen Rechts bestimmten Interpretation der griechischen Papyri sowie der exemplarischen Befolgung der methodischen Prämisse, daà die griechischen und ägyptischen Institutionen auf eigenen rechtsdogmatischen Vorstellungen beruhten; und sie ist modern und wirklichkeitsnah durch die dauernde Einbeziehung der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen des von den Griechen im damaligen Ãgypten gelebten Rechts.